Therapie
der Rechenschwäche
Die integrative Lerntherapie
zur Behebung der Rechenschwäche zielt
darauf ab, dem Kind gültige und gleichzeitig individuelle Zugangsmöglichkeiten
zu den arithmetischen Grundlagen zu verschaffen. Ziel der Lerntherapie ist
es, das Kind verständig an den geforderten Schulstoff heranzuführen.
Die Therapie setzt sich immer aus mehreren Komponenten zusammen: den
verhaltenstherapeutischen Interventionen, die das Kind und
seine Familie sowie die Schule betreffen,
dem Rechentraining selbst sowie nach Bedarf der Verwendung neuropsychologischer
Elemente wie ein Training der Aufmerksamkeitsfunktionen oder ein räumlich-konstruktives
Training.
Die Lerntherapie erarbeitet mit dem Kind das Verstehen mathematischer Lerninhalte
und dient nicht dem Üben. Folglich unterscheidet sich die Lerntherapie
grundlegend von der Nachhilfe, da sie nicht am Schulstoff ansetzt, sondern
aufgrund der Defizitanalyse einsetzt und individuums-orientiert vorgeht.
In der Therapiesituation ist es von großer Bedeutung, möglichst
wenige Assoziationen an Schule und Schulunterricht oder an belastende häusliche Übungssituationen
hervorzurufen, um bestehende Blockaden zu lösen. Die Therapie muss dem
Kind die Möglichkeit eröffnen, sich angstfrei und auf neue Weise
der Arithmetik zu nähern.
Die Beratung von Eltern und Lehrern ist ebenfalls
Bestandteil der Lerntherapie.
Eine enge Kooperation mit der Schule bei der Abstimmung von schulischen Anforderungen
und Fördermöglichkeiten /Förderunterricht ist notwendig.
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